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Montageanleitung

Der Einbau einer Stiege kann je nach Art und Form unterschiedlich sein.

1. Bevor wir mit der Montage beginnen, studieren wir den Grundriss der Treppe gründlich und überprüfen die Deckenöffnung sowie die Abmessungen anhand dieses Plans. Dabei achten wir auf den Wandaufbau, den Deckenaufbau und den Raum am Treppenaustritt. Wir prüfen außerdem die Vollständigkeit der Treppenteile, packen sie aus, begutachten sie und machen uns mit ihrer Lage im Treppenhaus vertraut.

Das Gleiche gilt für die Beschläge und Hilfsmaterialien für die Montage. Wir bereiten das Montagewerkzeug sowie alle notwendigen Hilfsmittel vor. Bevor wir mit der eigentlichen Montage beginnen, lesen wir den gesamten Text sorgfältig durch, um uns ein theoretisches Verständnis für den gesamten Ablauf zu verschaffen. Wir empfehlen, probeweise eine beliebige Stufe in die Einstemmung in der Wange einzulegen, einschließlich dem Einschrauben der Gewindestange und Bundmutter, um den Ablauf ab Punkt 5 außerhalb der Deckenöffnung zu erlernen.

Die Montage empfehlen wir mit mindestens zwei Personen durchzuführen, idealerweise mit drei oder vier. Die Schnelligkeit der Montage ist besonders wichtig, vor allem bei Treppen mit Setzstufen, bei denen zwischen dem Auftragen des Klebers in der Nut der Trittstufen (Punkt 3 oder Punkt 6) und dem Einsetzen der Innenwange auf der letzten Stufe (Punkt 9) nicht mehr als 45 Minuten vergehen sollten. Es empfiehlt sich, die Arbeit aufzuteilen, sodass während ein oder zwei Monteure die Stufen an die Wange an der Wand verankern (Punkt 6), eine andere Person bereits die Innenwangenelemente vorbereiten kann (siehe Punkt 8).

Eine Empfehlung bezüglich der Schrauben: Bevor wir einen Spax in ein vorgebohrtes Loch einführen, tragen wir immer eine kleine Menge Silikon (2 Erbsenkügelchen) in dieses Loch auf. Das Silikon erleichtert das Eindrehen der Schraube und verringert das Risiko, dass sie beim Überdrehen bricht.

 

2. Die Montage beginnt mit der Verankerung der Außenwange an die Wand. Die Verankerungslöcher sind nicht vorgebohrt, sondern müssen so geplant und gebohrt werden, dass sie nicht mit z. B. Elektroinstallationen, Nischen und Löchern in der Wand kollidieren. Wir versuchen immer, einen Ankerpunkt so nahe wie möglich am Antritt zu setzen - idealerweise etwa 4 cm unterhalb der Mitte der Einstemmung der ersten Stufe, dann so nahe wie möglich am Austritt - normalerweise unterhalb der Vorderkante der Austrittsstufe und in einer Höhe, die die Dämmschicht in der Decke nicht berührt.

Wir platzieren die anderen Ankerpunkte etwa alle zwei Steigungen zwischen Antritt und Austritt - und wieder idealerweise etwa 4 cm unterhalb der Mitte der Einstemmung der Stufe. Wenn die Treppe ein Podest hat, setzen Sie zwei Ankerpunkte unter dem Podest. Wenn die Wände der Treppe gerastert sind - mit Verstärkungen und Stützen hinter den Gips- oder OSB-Platten - ist es notwendig, die Ankerpunkte anzupassen und sie genau auf die Mittelpunkte der Verstärkungen zu setzen, sparen wir nicht an ihrer Anzahl.

 

3. Die Austrittsstufe wird vormontiert – mit Spax durch die Wange, aber vorher wird neutrales Silikon an die Seiten und die Unterseite der Einstemmung in der Wange aufgetragen. Handelt es sich um eine Variante mit Setzstufen, müssen auch die vorletzte Stufe und die Austrittssetzstufe vormontiert werden. In die Einstemmungen für beide Teile muss ebenfalls das Silikon eingetragen werden. Außerdem wird Silikon auf die Hinterkante der vorletzten Stufe aufgetragen, auf die die Setzstufe passt. Beachten Sie – bei der Austrittsstufe wird kein Silikon in die Nut für die Setzstufe getragen, sondern es wird ein Konstruktionskleber verwendet.

Die vorletzte Stufe wird mittels Gewindestange und Mutter angezogen: Zuerst wird die Gewindestange in die Anschlagmutter in der Mitte der Einstemmung geschraubt. Dann wird die Stufe auf diese Gewindestange in die Einstemmung geschoben, mit einem Gummihammer geklopft, und von der Unterseite der Stufe wird die Kragenmutter geschraubt und festgezogen. Die Setzstufen werden zusammengepasst und mittels Spax in die vorletzte Stufe geschraubt.

 

4. Die vorbereitete Außenwange legen wir an und drücken sie gegen die Wand, wobei wir sie zur Austrittskante ausrichten. Bei nicht endgültigen Fußbodenhöhen verwenden wir geeignete Unterlegplatten, um sicherzustellen, dass die Treppenwangen auf der richtigen Höhe des zukünftigen Fußbodens sitzen. Wir prüfen die Höhe der Trittstufeneinstemmungen auf der Treppenwange und korrigieren sie gegebenenfalls. Ein häufiges Problem ist die mangelnde Flachheit der Böden unter dem Antritt oder am Treppenaustritt, auch bei Estrichböden.

Anschließend verankern wir die Treppenwange an allen Punkten und ziehen sie fest an. Beachten Sie, dass die Treppenwange keine wellenförmige Form annehmen darf, indem sie die Unebenheiten der Wand nachahmt. Verwenden Sie dafür einen geeigneten Belag.

 

5. In der verankerten Wange tragen wir neutrales Silikon auf die Seiten und die Unterseite jeder Einstemmung auf. Falls erforderlich, tragen wir das Silikon auch in die Einstemmung für die Setzstufen auf. Das ideale Verfahren ist wie folgt: Eine einfache dünne Silikonlinie wird auf die Seiten der Einstemmung aufgetragen - so nah wie möglich an der Oberseite, da die eingelegte Trittstufe das Silikon dann über die gesamte Tiefe der Trittstufe verteilen wird. Anschließend wird eine Silikonwelle auf die Unterseite der Einstemmung gemalt.

Ein Tipp: Es ist bequemer, das Silikon auf die Montageböcke aufzutragen, bevor Sie die Treppe an der Wand verankern. Allerdings sollten Sie die mögliche längere Verzögerung bei unerwarteten Verankerungsproblemen beachten.

Dann schrauben wir die Gewindestange in die Anschlagmutter, die sich im Loch in der Mitte der Einstemmung befindet. Anschließend schieben wir die entsprechende Stufe in die Einstemmung und auf diese Gewindestange. Wir ziehen sie fest mit einem Gummihammer und schrauben die Bundmutter unterhalb der Stufe in das Loch, ziehen sie fest. Dabei achten wir darauf, dass die Stufe in der Einstemmung immer zur Vorderkante der Stufe hin geschoben wird. Diesen Vorgang wiederholen wir von der ersten Stufe bis zum Austritt.

Eine Empfehlung: Es ist ratsam, die losen Enden der verankerten Stufen waagerecht abzustützen, insbesondere diejenigen mit Gewindestangenanschluss (mit Innenwange).

 

6. Bei Treppen mit Setzstufen ist das Verfahren leicht abgeändert. Wir setzen die Setzstufe Nr. 1 in die erste Stufe von unten ein und montieren diesen Teil gemeinsam in die Wange. Dabei dürfen wir nicht vergessen, in die Nut der Trittstufe Konstruktionskleber aufzutragen! Als Nächstes montieren wir die Stufe 2: Bevor wir sie in die Wange einsetzen, tragen wir den Klebstoff auf die Unterseite der Nut für die Setzstufe auf. Wir verteilen ihn leicht, damit uns der Kleberfaden im nächsten Schritt nicht herausfällt. Erst nach der Montage der Stufe 2 montieren wir die Setzstufe Nr. 2. Dabei tragen wir Silikon auf die Vorderseite der Setzstufe auf - in Form einer Schnur in einem Abstand von 2 cm parallel zu ihrer Unterkante. Wenn wir sie in die Wange und in die Nut unter der Trittstufe Nr. 2 einfügen, wird sich diese Schnur über die Hinterkante der vorherigen Trittstufe Nr. 1 ausbreiten. Wir leimen, passen an und schrauben die Schrauben in die Rückseite der Trittstufe Nr. 1. Den überlaufenden Silikon streichen wir ab.

Nun setzen wir mit der Montage von Trittstufe Nr. 3 fort und montieren anschließend die Setzstufe Nr. 3, um sie mit der vorherigen Trittstufe Nr. 2 zu verbinden. Diesen Vorgang wiederholen wir nacheinander bis zum Austritt.

Eine Empfehlung: Es ist ratsam, die losen Enden der verankerten Stufen waagerecht abzustützen, vor allem diejenigen mit Gewindestangenanschluss (mit Innenwange).

 

7. Das Podest wird in der Montage genauso behandelt wie eine Stufe, jedoch wird es aufgrund seiner größeren Breite in der Regel mit mehr Gewindestangen verankert. Befindet sich das Podest am Austritt der Treppe, so ist die unter Punkt 3 beschriebene Vormontage des Podestes nicht erforderlich, da unter dem Podest genügend Platz ist, um die Setzstufe mit der vorletzten Stufe zu verschrauben.

 

8. Wir bereiten nun die innere Treppenwange und die Geländerpfosten (falls vorhanden) vor. In die Wange stecken wir die Dübel für die Verbindung mit dem Austrittspfosten, tragen Silikon auf die Kontaktfläche der Treppenwange auf, schieben den Austrittspfosten auf die Dübel, passen ihn an und schrauben ihn mit zwei Schrauben in die Wange. Wir wiederholen das gleiche Verfahren bei den Antrittspfosten.

Anschließend tragen wir - ähnlich wie bei der Außenwange - neutrales Silikon auf die Seiten und die Unterseite jeder Einstemmung in der Wange auf. Dann schrauben wir die Gewindestangen in die Gewindemuttern, die sich in der Mitte einiger Einstemmungen befinden.

 

9. Dann befestigen wir die vorbereitete Treppengarnitur an den freien Enden der Stufen, wobei der Schnabel am Austritt im oberen Stockwerk feststeckt. Wir führen die Gewindestangen in die Löcher der Trittstufen ein und schieben die Wangen von oben nach unten immer weiter auf die Trittstufen. Dabei helfen wir uns mit einem Gummihammer und indem wir die Bundmuttern unter den Trittstufen schrittweise in die Gewindestangen einführen und immer wieder anziehen. Sobald alle Stufen angebracht sind, wird die Treppe über die gesamte Länge gründlich eingeschlagen und die Bundmuttern werden angezogen, wobei die Senkrechte der Pfosten zur Seite geprüft und gegebenenfalls korrigiert wird. Bei nicht endgültigen Höhen sind geeignete Unterlegplatten zu verwenden.

Hinweis: Wenn der Austritt der Treppe in einer Deckenöffnung mit einem seitlichen Abstand von nicht mehr als 8 cm ist, können wir die Gewindestangen nicht in die Bolzenmuttern in der Wange schrauben, sondern müssen sie vorher in die Stufen eingesetzt werden. Nach dem Anbringen der Wange schieben wir die Gewindestange mit den Fingern aus dem Loch unter der Stufe heraus und drehen sie mit mindestens 4 Gewindegängen in die Splintmutter in der Wange. Wenn die Deckenöffnung besonders eng ist, kann es sogar erforderlich sein, die Gewindestange in die vorletzte vormontierte Stufe bei Punkt 3 einzudrehen.

10. Nun tragen wir Silikon auf alle Löcher für die Sprossen (in den Treppenwangen und Handläufen) auf. Anschließend werden die Sprossen gemäß Plan in die Treppenwangen eingesetzt. Danach werden die Handläufe auf die Sprossen gesetzt, verleimt und durch die Pfosten geschraubt.

 

11. Die Treppe wird verputzt, gereinigt und alle Öffnungen werden mit maßgerechten Abdeckungen versehen. Die Abdeckungen werden anstelle des Gummibandes auf das Loch gesteckt und von Hand gedrückt.

12. Geklebte und silikonisierte Verbindungen benötigen etwa 24 Stunden bei normaler Temperatur, um vollständig auszuhärten.